Das Projekt „Neurowissenschaften“
Wie viele Ärzte sind in der Lage, eine funktionelle neurologische Störung zu erkennen? Die neurologischen Störungen zeigen sich durch Symptome wie zum Beispiel motorische und Sprachstörungen. Das Hirn des Patienten weist keine strukturellen Schäden auf, dennoch ist es nicht in der Lage, korrekt zu funktionieren. Seit Januar 2018 ist Tinazzi Partner eines bedeutenden Weiterbildungsprojekts, um den Hausärzten zu helfen, diese Störungen zu erkennen. Geleitet wird das Projekt vom Fachbereich für Neurowissenschaften, Biomedizin und Bewegung der Universität Verona und der Scuola Veneta di Medicina Generale (Venetische Schule für Allgemeinmedizin), für die Koordination ist Prof. Michele Tinazzi zuständig.
Die Idee stammt vom Bedarf der Universität, die medizinisch-wissenschaftliche Forschung zu wenig erkannter Störungen voranzutreiben und das Berufsbild des Hausarztes in den Vordergrund zu stellen, der der erste Ansprechpartner des Patienten ist. Das Ziel besteht in der Verbreitung der Kenntnisse bezüglich des Umgangs mit dieser Art von Patienten.
Ein innovatives Projekt unter der Führung des Fachbereichs für Neurowissenschaften, Biomedizin und Bewegung der Universität Verona. Es wird geschätzt, dass ungefähr 50 von 100.000 Patienten funktionelle neurologische Störungen aufweisen, und anhand dieser Forschungen wird die Bedeutung eines Diagnostikverlaufs und einer multidisziplinären Behandlung, in die Neurologen, Physiotherapeuten und Psychologen/Psychotherapeuten mit in diesen Störungen spezialisierter Ausbildung einbezogen werden, unterstrichen.