ROSÉWEINE KURZ ZUSAMMENGEFASST: ZWISCHEN MARKTTRENDS UND KURIOSEM!

Der Markt der Roséweine erlebte in den letzten Jahren ein exponentielles Wachstum.
Entdecken wir diese Erscheinung gemeinsam aus der Nähe.

 

Der Markt der Roséweine

Werfen wir einen Blick auf die Daten: 2019 – vor der Pandemie – erreichte der Gesamtverbrauch an Roséweinen laut dem Report 2021 – Rosé Wines World Tracking insgesamt 23,5 Millionen Hektoliter, was einem Wachstum von 23 % im Vergleich zum 2002 verzeichneten weltweiten Verbrauch gleichkommt.
Ebenfalls 2019 war mehr als die Hälfte des weltweiten Rosé-Konsums in Frankreich (35 %) gefolgt von USA (15 %) und Deutschland (7 %) konzentriert.
Was die Produktionsmengen dieser Weinkategorie betrifft, betrugen sie 2019 23 Millionen Hektoliter gegenüber den 22,4 Millionen, die 2002 produziert worden waren.
Auf europäischer Ebene sind die wichtigsten Produktionsländer von Roséweinen in absteigender Reihenfolge: Frankreich, Spanien und Italien.
Nennenswert ist dabei der Fall von Neuseeland, das seit 2002 ein ständiges Wachstum der Produktion verzeichnet und ihre Produktionsvolumen innerhalb von 10 Jahren ungefähr vervierfachen konnte.
Entgegengesetzt verhält es sich wiederum mit Uruguay, das zwar an der ersten Stelle der Länder steht, was den Pro-Kopf-Konsum an Litern Roséwein anbelangt, aber in den letzten 15 Jahren bei seiner Produktion eine Senkung um ungefähr 3 % jährlich verzeichnen musste.

Was den Import und Export betrifft: 2019 wurden auf weltweiter Ebene 10,4 Millionen Hektoliter Roséweine importiert und 10,6 Millionen Hektoliter exportiert.
Ebenfalls 2019 waren die vier wichtigsten Importländer von Rosé in Bezug auf den Gesamtanteil am importierten Volumen: Frankreich (29 %), Deutschland (14 %), Vereinigtes Königreich (10 %) und USA (9 %). Wenn wir hingegen den Gesamtanteil am importierten Wert berücksichtigen, sieht das Szenario etwas anders aus: USA (23 %), Vereinigtes Königreich (13 %) Frankreich und Deutschland (9 %).
Was hingegen den Export von Roséweinen betrifft, steht Spanien an erster Stelle in Hinsicht auf den exportierten Gesamtanteil (41 %), gefolgt von Italien (15 %), Frankreich (14 %) und USA (8 %). So sieht die Lage beim exportierten Wert aus: Frankreich (34 %), Italien (21 %), Spanien (18 %) und USA (8 %).

In den letzten zwei Jahren konnte auch die Pandemie den Wachstumstrend des Roséweins nicht aufhalten: Im Juni 2021 ist der Gesamtanteil des Wertes der Roséweine in Bezug auf den weltweit insgesamt verkauften Wein auf 4,4 % gegenüber den 3,8 % im Jahr 2019 gestiegen (Quelle: winenews.it). Wir möchten damit betonen, dass es sich nicht um eine vorübergehende Mode, sondern um ein wahres Phänomen des ständigen Wachstums handelt.
Diejenigen, die behaupten, diese Art von Wein besonders zu schätzen, sind zu 51 % weiblich und zu 49 % männlich, ein Beweis für folgende Behauptung von Giorgio Tinazzi (Sales Manager bei Tinazzi):

Wir sollten nicht den Fehler begehen, zu denken, dass Rosé ein Wein ist, den nur Frauen trinken und der nur im Sommer getrunken wird; es handelt sich vielmehr um einen immer vielseitigeren Wein handelt, der an keine Jahreszeit gebunden ist und sich immer mehr der Welt des Champagners nähert. Er ist vor allem bei jungen Menschen beliebt und Italien hat sicher etwas mitzureden, weil es in unserem Land Terroirs gibt, die sich hervorragend für die Roséproduktion eignen.“

 

Nach dieser Reise zur Analyse des Markttrends der Roséweine der letzten Jahre möchten wir einige kuriose Geschichten dazu erzählen.

 

Kurioses zum Thema Roséwein

1) Geschichte und Legende des Roséweins

Der glaubwürdigsten Legende nach entstand Roséwein zufällig in einem kleinen Dorf am Ufer des Gardasees. Hier lebte ein Priester, der einen Gemüsegarten hatte; da er sehr faul war, überließ er den Weinbau in den darin befindlichen Weingärten für gewöhnlich einigen Winzer aus der Gegend, um danach den Messwein daraus zu produzieren. Eines Tages hatten die Weinbauern es aber satt, die Faulheit des Priesters hinzunehmen, und hörten auf, sich um seine Weingärten zu kümmern.
Der leer ausgegangene Priester beschloss daher, sich in einen der Weinkeller des Dorfes zu schleichen und den Weinbauern die Weinfässer zu stehlen; er wusste aber nicht, dass die Gärung des Weines noch nicht abgeschlossen war, weshalb er anstatt des klassischen kräftigen roten Farbtons eine rosige Farbe hatte.
Ausgerechnet aufgrund dieses Tricks wurde der Priester bald überführt, aber nach diesem Vorfall begannen die Winzer im Dort mit der Produktion von Roséwein.

 

2) Wie Roséwein erzielt wird

Die üblichste Produktionsmethode von Roséwein ist die kurze Maischegärung.
Mit dieser Technik kann Roséwein aus roten oder dunklen Trauben erzielt werden. Der Prozess der alkoholischen Gärung (der, wie schon der Name sagt, auf die Alkoholbildung abzielt) wird wie bei den Rotweinen in Gang gesetzt und geht von der Wirkung aus, die die Hefen im Most ausüben; im Unterschied zu den Rotweinen werden die Schalen im Fall der Roséweine schon nach wenigen Stunden aus dem Wein entfernt: Auf diese Weise ist die Farbe des Weins rosa und nicht das klassische intensive Rot. Die Gärung geht dann bei der gleichen Temperatur weiter, die für die Gärung von Weißweinen verwendet wird (zwischen 12° und 22 °C).

 

3) Optimale Serviertemperatur

Roséweine sollten nicht eiskalt getrunken werden! Der Grund ist, dass der Geschmack bei zu niedrigen Temperaturen betäubt zu werden riskiert und der Wein deshalb sein Aromenbouquet nicht entfalten kann.
Allgemein empfehlen wir daher, auf die auf der Etikette angegebenen Serviertemperatur Bezug zu nehmen; sollte keine Angabe vorhanden sein, sollte sie um 10°-12 °C liegen.

 

Die Roséweine von Tinazzi

Die Herstellung des Chiaretto di Bardolino DOP „Campo delle Rose“ beginnt in den Weingärten der Rebsorten Corvina, Rondinella und Molinara, die vom sanften Mikroklima des Gardasees begünstigt sind. Es handelt sich um einen frischen, duftenden Wein mit schwacher Struktur und guter Säure. Das Bouquet ist blumig und fruchtig mit Noten von Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen. Wozu passt er am besten? Zu schwarzem Sommertrüffel, Fisch aus dem See, Paella und Sushi.

Während der Chiaretto vom See stammt, verbinden wir den Negroamaro Rosato zweifelsohne mit dem Meer.

Der von der Rebsorte Negroamaro ausgehend erzielte Roséwein zeichnet sich durch eine elegante korallenrosa Farbe aus und hat eine brillante Leuchtkraft. Im Bouquet stechen Duftnoten von Waldfrüchten, Brombeeren und Granatapfel inmitten von Blumenanklängen und mineralischen Noten hervor. Geschmacklich ist er frisch und süffig und hat ein ausgezeichnetes Gleichgewicht und eine angenehme Weichheit.
Auch er passt zu zahlreichen Gerichten: Er ist ausgezeichnet als Aperitif geeignet, passt aber auch hervorragend zu Fischvorspeisen, vor allem Krustentieren, und gemischten Aufschnittplatten.
Die drei von Tinazzi produzierten Negroamaro-Weine unterscheiden sich durch leichte Variationen im Geruch und Geschmack, da sie alle von firmeneigenen Weingärten stammen, die aber in verschiedenen Gegenden des Salento liegen, weshalb sie ähnlich, aber nicht gleich sind.

 

Entdecken Sie alle von Tinazzi produzierten Roséweine!

In Venetien:

Chiaretto di Bardolino DOP „Campo delle Rose“ – Ca de’ Rocchi

Chiaretto di Bardolino DOP „I Seregni“ – Tenuta Valleselle

In Apulien

Negroamaro Rosato Salento IGP „Kleio“ – Cantine San Giorgio

Negroamaro Rosato Salento IGP „Amarosè“ – Feudo Croce

Negroamaro Rosato Salento IGP – Sentieri Infiniti – Cantine San Giorgio